Trainingsmethoden
Grausam und hypnotisierend wie Nosferatu oder freundlich wie ein Sonnyboy:
Welche Voraussetzungen sollte ein erfolgreicher Trainer erfüllen?
Grundvoraussetzungen für einen Lizenztrainer sind Trainerausbildung, Fortbildungen und Fachliteratur. Als selbstständiger Trainer sind zudem Meldung beim Finanzamt und gegebenenfalls weiteren Behörden notwendig. Einkommenssteuerpflicht inbegriffen.
Diese Fundamente allein reichen meiner Meinung nicht für effizientes Badmintontraining, sondern erfordern zusätzlich:
- Eigene Erfahrung aus dem Trainingsalltag.
- Autodidaktik anhand Videos, Badmintonforen usw...
- Regelkenntnisse: (Schiedsrichterausbildung ist vorteilhaft).
- Badmintonfähigkeiten: Trainer muss kein Spitzenspieler sein, aber perfektes Zuspiel beherrschen und Techniken demonstrieren können.
- Fehler erkennen und individuelle Lösungswege entwickeln.
Einfühlungsvermögen (Empathie) in die Möglichkeiten der Sportler.
Darunter fallen z.B. konditionelle, technische und psychologische Elemente. - Altersgerecht leiten (Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Oldies).
Eventuelle Krankheiten oder körperliche Einschränkungen berücksichtigen. - Analysieren von Bewegungsabläufen. Dem Schüler Defizite (und Stärken) veranschaulichen; z.B. mit selbst aufgenommenen Videos.
- Experimentierfreude! Entwickeln und Ausprobieren neuer Übungsformen.
Training soll bei mir kein vorgegebener Einheitsbrei aus Fachbüchern sein. Mit selbst entwickelten teilweise unkonventionellen Methoden habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. - Dokumentieren von Übungen, welche sich als erfolgreich und fördernd hervorheben. Schnell verliert man den Überblick für sinnvoll / sinnlos.
- Den Schülern auch unangenehme Übungen anhand des Nutzwertes "schmackhaft" machen.
- In Gruppen mit unterschiedlichem Leistungsstand differenzielle Aufteilung, oder Erleichterungen / Erschwernisse einbauen.
- Erweiterte sportmedizinische Kenntnisse.
- Einen geeigneten Führungsstil anwenden (autoritär, demokratisch, laissez faire).
Kritiktolerant, als auch durchsetzungsfähig sein.
Motivieren durch angemessenes (aber nicht übertriebenes) Loben. - Freude am Lehren und Arbeiten mit Menschen haben.
Stimmt die "Chemie" nicht, sollte es angesprochen werden.